Tourenbericht: Areuseschlucht (14.08.2019)

31 Wanderkolleginnen und –kollegen machten sich früh morgens auf die Reise in den Kanton Neuenburg. Petrus meinte es gut mit den Moritzen. Von Anfang an zeigte sich die Sonne.

Bevor die Reise begann, musste ich noch mitteilen, dass wir das Wanderprogramm kurzfristig umstellen müssen und den Startkaffee nicht in Noiraigue, sondern bereits in Neuenburg einnehmen werden.

Die Reise nach Neuchatel war kurzweilig und pünktlich erreichten wir um 09:32 Uhr Neuenburg. Auf zur Suche des Restaurants. Kurz über die Strasse und wir sahen vor uns eine grossartige Terrasse mit herrlichem Ausblick auf die Altstadt, Neuenburgersee und den Alpen.

Ich hörte ringsum nur ein „Wau“. Unternehmen „Startkaffee“ war geglückt. Ausserdem hat unsere Reisekasse Kaffee und Gipfeli bezahlt. Nochmals „Wau und Danke“.

Ebenso konnte ich erwähnen, dass die „Brotsäckli-Aktion“ von Liliane und Heidi stolze CHF 115,- in die Reisekasse gespült hat. Beiden ein herzliches Dankeschön für ihre Aktion.

Okay, nach der Kaffeepause ging‘s mit dem Zug weiter nach Noiraigue. Visa a vis vom Bahnhof konnten wir das geschlossene Restaurant sehen. Oh Wunder, aber keiner war enttäuscht, dass wir den Kaffeehalt bereits in Neuchatel genossen haben.

Kurz hinter Noiraigue war der Einstieg in die Areuseschlucht. Die Schluchtwanderung im Detail zu beschreiben ist fast unmöglich. Es folgte ein Höhepunkt nach dem anderen, natürlich umgebungsbedingt gemeint.

Schon bald verengte sich das Tal markant.

Besonders imposant war das Schluchtenerlebnis bei der alten Steinbrücke beim Saut de Brot, wo sich das Wasser laut rauschend seinen Weg durch die engen Felswände sucht. Es folgte ein Wegabschnitt bis zum Champ du Moulin, in dem die Areuse wieder ruhiger fliesst und der Weg eher durch ein schmales Tal führt als durch eine Schlucht.

Danach wurde es aber richtig eng: Gigantische Felstürme ragten empor, der Weg führte über viele kleine Brücken und durch Fussgängertunnels, die Areuse sprudelte und rauschte leise vor sich hin. Im Frühling sieht das aber ein bisschen anders aus. Bei einem Kraftwerk ist das Spektakel dann urplötzlich zu Ende. Über eine letzte Brücke führt die Strasse hinunter bis zur Tramstation in Boudry.

In Neuchatel angekommen teilte sich  die Wandergruppe. Die einen flanierten im Park, an der Seeprominade und einige liessen den Wandertag in einem der Restaurants ausklingen.

Pünktlich traten wir unsere Rückreise mit dem IC an. Angeregt wurde über den Wandertag diskutiert und schwups erreichten wir schon Aarau. Umsteigen war angesagt, Gleis 4A/B mit der S11. Warum A/B? Dieses Rätsel sollte sich dann in Lenzburg auflösen. Alle bis auf drei Mitwanderer stiegen im Sektor A/B ein. Liliane, Leni und Paul machten es sich in der hinteren Zugskomposition gemütlich und harrten der Dinge, die auf sie zukommen sollten.

Wir erreichten Lenzburg, fuhren einige Minuten später ab und ich bekam von Liliane ein Telefon. Sie sagte mir, dass sie in Lenzburg ausgestiegen wären und über Wohlen nach Berikon reisen werden. Folgendes könnte daher sich im Zug abgespielt haben. Die Zug-Durchsage: sehr verehrte Fahrgäste, wir begrüssen Sie in unserem Schnellzug nach Zürich ohne Zwischenhalt und wünschen Ihnen eine angenehme Reise. Schei….., kurz überlegt und dann fluchtartig den Zug verlassen. Keiner ahnte, dass in Lenzburg die hintere Zugskomposition abgekoppelt wurde. Das soviel zur Lösung, warum die Buchstaben A/B in Aarau so wichtig gewesen wären.

Aber alle erreichten ihr Ziel Berikon nach einem wunderschönen Tag und einer abwechslungsreichen Wanderung. Ich sah jedenfalls nur fröhliche und dankbare Gesichter. Nun vielleicht hatte ja der eine oder andere am nächsten Tag leichten Muskelkater. Aber die Reise war es sicherlich wert.

Bis dann

Euer Wanderleiter Arthur

Hier noch ein paar Phöteli von Therese, Leny und Arthur

Nachtrag mit Phöteli von Hanspeter

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