Tourenbericht: Stetten – Mellingen – Nesselnbach
Liebe Moritzen
Angesichts der voraussehbaren kühlen Witterung haben wir das Picknick unterwegs gegen einen gemütlichen Fondue Höck (fast) am Schluss ausgetauscht. Unser Ausflug sollte diesmal etwas anders sein als gewöhnlich, war er auch.
Ãœberraschung eins: Plötzlich steht eine mehr am Bahnhof als erwartet. Was lerne ich daraus? Auch Emails von Wanderfreunden und –freundinnen landen im SPAM ;-). Also besteigen 21 Erlebnis- oder Fonduehungrige den Zug nach Bremgarten Obertor, von wo es – für einmal noch auf der Anreise – schnell ab ins Restaurant Bijou zum üblichen Startkaffee geht. In der Zwischenzeit sind weitere Zwei zu uns gestossen. Vorbildlich pünktlich sitzen alle 23 eine Stunde später im Bus 322 nach Stetten. So stressfrei für den Wanderleiter kann es gerne weitergehen. In Stetten bleibt Nick zurück, der wegen einer kürzlich durchgeführten Hüftgelenkoperation noch nicht so weit wandern möchte, trotzdem Chapeau, dass er überhaupt mitkommt.
Bei wie erwartet kühlem, aber trockenem Herbstwetter beginnen wir 22 unsere Wanderung. Aber oha, zweite Überraschung: Noch mitten im Dorf versperrt uns eine Baufirma den geplanten Weg. Also Karte studieren und Alternative suchen. Diese bietet der Veloweg schnell an und ist erst noch eine Abkürzung; lieber als ein Umweg. Über Asphalt und Naturwege, auf und ab, mal schmaler mal breiter, durch Wald, dem Waldrand nach und über offenes Feld geht es der Reuss entlang nach Mellingen. Ein kurzer Trinkhalt vor Ablauf der ersten Stunde unterbricht die abwechslungsreiche Tour. Die nächste Pause, der „Blasenstopp“ oder „Gesundheitshalt“ – wie auch immer – folgt dann in Mellingen. Dort stösst Nick wieder zu uns, dafür verlässt uns Margrith. So ist es viel einfacher den Überblick zu behalten, immer 22. Weiter wandern wir über Tägerig nach Nesselnbach.
Um 13.05 Uhr, wie geplant, treffen wir in Wolff’s Stübli ein. In zwei alten Zirkuswagen serviert uns Petra mit ihrer Crew ein ausgezeichnetes Fondue, oder einzelnen auch ein Menu à la Carte. Dritte Ãœberraschung: Joka hatte Lust auf Fondue und ist unerwartet auch noch zu uns gestossen. Es ist ein sehr gemütliches Zusammensitzen bei bester Stimmung. Zum Schluss noch ein feines Dessert und kurz vor vier Uhr nehmen wir wohlverpflegt und nicht mehr durstig die letzten 300 Meter zur Bushaltestelle unter die Füsse. Gott sei Dank haben wir in Bremgarten genügend Zeit zum Umsteigen, allerdings – Ãœberraschung vier – im Bibenlos statt Obertor, so dass die über zehnminütige Verspätung des Bus‘ nicht mehr ins Gewicht fällt und wir den Tag nach wie vor gemütlich im Zug zurück nach Berikon-Widen ausklingen lassen können.
Diesmal war alles ein klein wenig anders als sonst. Aber nicht einmal die Covid Zertifikatspflicht konnte verhindern, dass wir einen wunderschönen, gemütlichen, überraschenden Tag erlebt haben. Es hat wohl allen gefallen. Herzlichen Dank für die vielen positiven Rückmeldungen.
Hanspeter Thürleman
Hier noch eine Auswahl „Phöteli“ von Hanspeter, Margrit, Rony und Jery
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