Tourenbericht: Weesen-Quinten-Weesen (12.10.2022)
An jenem Tag besammelten sich unsere Moritzen bereits um 07.30 am Bahnhof Berikon, um die angekündigte Tour an die «Ostschweizer Riviera» zu durchwandern.
Sepp und Nick stiessen unterwegs zu, Theo und Heidi konnten die Tour leider aus Krankheitsgründen nicht mitmachen und so zählte die Gruppe dann 17 Personen.
Wir wünschen an dieser Stelle den Beiden alles Gute und rasche Genesung.
Bei bestem Wetter in Weesen angelangt bewährte sich der Entscheid des Tourenleiters im Fli auszusteigen. Der geplante Start-Kaffee konnte demzufolge etwas früher im Restaurant Lago Mio eingenommen werden und ersparte uns zudem mindestens 2 km auf asphaltiertem Boden.
Nach Kaffee und Gipfel, die uns übrigens Max spendiert hatte, (er feiert die Tage nämlich seinen Geburtstag und erklärte sich glücklich, schon so manche tour gemeinsam mit den Moritzen erlebt zu haben).
Vom Restaurant aus führte uns eine abwechslungsreiche Wanderung mit wunderschönen Aussichten entlang des Walensees bis über die Burgruine Stralegg nach Betlis. Im Gebiet von Hinterbetlis zeigen sich bereits die Anzeichen für das ungewöhnlich milde Mikroklima. Und zwar erkennen wir in den Gärten Feigen- Kaki- Kiwi- und Kastanienbäume. Dann ging es weiter zum gigantischen Seerenbach Wasserfall. Er gehört mit zu den Grössten seiner Art in der Schweiz und stürzt in einer dreistufigen Kaskade insgesamt über 585 Meter in die Tiefe. Die seitlich davon entspringende Rinquelle schiesst hier aus einem komplexen System von unterirdischen Gängen und Siphons ans Tageslicht.
Man braucht nicht spirituell angehaucht zu sein, um die Energie dieses Wasserlaufes in seiner vollen Pracht wahrzunehmen.
Die Mittagsrast, fand auf 723 m.ü.M., dem höchsten Punkt der Wanderung im Seerenwald statt. Es belohnte uns eine herrliche Aussicht auf den Walensee, die umliegenden Bergketten wie die Churfirsten und die Flumserberge.
Der nun etwas steile Abstieg mit z.T. unterschiedlich hohen Steinstufen und teilweisem Geröll war aber gut gesichert. Vorbei an Rebhängen und sogar einer Maulbeerplantage, mündete der Weg dann direkt in das malerische Dörfchen Quinten mit seinen lauschigen Lokalen, direkt am See. Diese luden auf der Terrasse zu einem Erfrischungsgetränk oder einem Glas Quintener ein. Die Südlage unter den steilen Felswänden vermittelt das perfekte Urlaubsgefühl – hätten wir da nicht mit dem Schiff die Verbindung zurück nach Weesen antreten müssen.
Eine toller Wanderung, mit Temperaturen und einem Flair wie im Süden, ging zu Ende, und im Restaurant Berimärt liessen wir den Tag bei einem wohlverdienten Getränk ausklingen.
Fotos: Irena / Jery
Bilder: Kari
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