Tourenbericht: Höllgrotten (14.08.2024)

Gemäss Wetterbericht hätte Gewitter und Sturm diesen Tag bestimmen sollen!

Stattdessen fanden sich bei strahlendem Wetter, 9 Moritzen pünktlich um 07.50 Uhr beim Bahnhof Berikon ein, 5 Weitere stiessen dann unterwegs noch zu. Den Startkaffe nahmen wir im Café Zumbach in Baar ein, wo eigens für uns ein grosser Tisch reserviert war, aber erst ab 10.00 Uhr. Weiter gings dann mit dem Bus in Richtung Aegeri via Allenwinden. Dabei kamen wir an allerlei Biblischen Namen vorbei. So sahen wir in der Ferne den Pilatus, fuhren via Himmelrych an der Station St. Meinrad vorbei, später steuerten wir dann die Höllgrotten an bis wir dann schlussendlich vom Paradies nach Baar zurückkehrten.
Aber eins nach dem Anderen.

Im Schmidtli, wo wir den Bus verliessen gings schon bald der Lorze entlang, welche ca. 3 km weiter oben am Aegerisee entspringt. Wir passierten das Stauwehr. Auf dem Industrielehrpfad lernten wir einiges über die Wasserwirtschaft und die Energiegewinnung der Region kennen und kamen durch eine wildromantische, naturbelasse Tobellandschaft. Wer hätte gedacht dass das Kraftwerk mit 3 Turbinen 6 Mio. KWatt Stunden Strom im Jahr erzeugen.

Bald erreichten wir einen beeindruckenden Punkt, wo man von unten eine bemerkenswerte Sicht auf gleich drei Brücken hatte. Einmal die historische Holzbrücke aus dem Jahr 1759, die unter Baudenkmalschutz des Bundes steht. Dann die alte Lorzentobelbrücke, die im Jahr 1910  aus Steinblöcken mit 5 Mittelbögen erbaut wurde und schlussendlich die im Jahr 1985 erbaute, moderne Beton-Spannbogenbrücke die seither dem Strassenverkehr dient.

Nach einer gemütlichen Wanderung durch steile Schluchten, vorbei an Nagelfluh Blöcken und vielen Wasserfällen erreichten wir nach ungefähr einer Stunde die Höllgrotten, wo wir unseren verdienten Mittagshalt machten. Hier angekommen unternahmen 5 unserer Teilnehmer einen Besuch in die 6000 Jahre alte Tropfsteinhöhle, welche einen fantastischen Einblick in die Welt der Stalagmiten und Stalaktiten bot. Gebilde wie Schildköte, Krokodil und Zauberschloss konnten gut erkannt werden. Nach einer Stunde trafen sich dann alle wieder im nahegelegenen Restaurant Höllgrotten in der Gartenbeiz.

Der Weitermarsch führte wieder entlang des rechten Ufers der Lorze an vielen schönen Grillstellen vorbei, bis wir schlussendlich bei der Spinnerei an der Lorze ankamen.

Gut gelaunt aber nicht ausgelaugt erreichten wir Baar, wo einige von uns nochmals dem Café einen Besuch abstatteten, um ihre süssen Gelüste zu stillen.

Pünktlich bestiegen wir dann den Zug zur Rückkehr via Bahnhof Wiedikon, wo uns der Bus sicher nach Berikon brachte.

Kari war begeistert von den vielen Foto-Motiven und meinte am Schluss:
«Alles ist gut gelaufen – nur der erwartete Regen blieb aus!»

Eine tolle Wanderung, mit angenehmen Temperaturen ging zu Ende, und im Restaurant Berimärt liessen wir den Tag bei einem wohlverdienten Getränk ausklingen.

Fotos: Jery

Fotos: Kari

 

0 Kommentare
  1. Hanspeter Thürlemann says:

    Hallo Jery,
    Lässiger Bericht und offenbar auch lässige Tour (ä chli viel Beize!!! ;-)). Schade konnten wir nicht dabei sein.
    Auf Petrus ist wirklich kein Verlass mehr. Erstens kommt es anders und Zweitens als man denkt. Wäre schön, wenn man als Wanderer solches im Voraus wüsste. Aber einmal mehr: Den Mutigen gehört die Welt. Gut gemacht! Mich freut’s, für alle die dabei waren.
    Hanspeter

Dein Kommentar

Willst du an der Diskussion teilnehmen?
Du bist herzlich eingeladen.

Schreibe einen Kommentar