Tourenbericht: Madame Bluescht: Erlen – Amriswil
Die Moritzen im Bluescht-Rausch!
Es gibt Moritzen, die geben vor, den Tourenbericht nur zu lesen, um zu sehen, ob sie erwähnt sind. Gäll Paul! Vielleicht lohnt es sich aber auch sonst, sich die nachstehenden Zeilen zu Gemüte zu führen.
Nachdem die Doppeleintragung auf der Teilnehmerliste entfernt wurde, zwei Bedauernswerte sich aus gesundheitlichen Gründen abgemeldet haben, sind noch dreissig wanderfreudige Moritzen übrig, davon 26 die sich um acht Uhr in Berikon-Widen treffen, zwei die schon im Zug sitzen und zwei die in Rudolfstetten zusteigen.
Madame Bluescht – Thurgau Tourismus hat den Begriff geprägt – führt eigentlich durch die blühenden Obstplantagen in Mostindien. Leider sind wir dieses Jahr vom Datum her etwas früh dran mit unserer Tour, so dass erst Aprikose, Kirsche und Zwetschge blühen. Die weit verbreiteten Äpfel und Birnen zeigen erst ihre Knospen – schade. Aber nach dem allgemeinen Tenor der Teilnehmer lässt sich festhalten: «Eine wunderschöne Tour ist es trotzdem.»
Wir starten im Aachbrüggli Erlen mit Kaffee und Gipfeli, erfreulicherweise übernommen von der – dank immer wieder freigiebigen Spendern – gut gefüllten Kasse. Nebst der liebevollen, kreativen Dekoration zeichnet sich das Restaurant aus, durch die aussergewöhnlichen, wunderschönen, von einer Mitarbeiterin mit viel Liebe zum Detail in Handarbeit gestalteten Schoggi-Osterhasen. Schade, dass wir die Tour nicht umgekehrt machen. Dann hätten wohl einige einen solchen gekauft.
Etwas nach elf Uhr nehmen wir unseren Weg unter die Füsse. Wir wandern gemütlich bei bestem Wanderwetter: sonnig, trocken, angenehme Temperatur, wenig Wind über Guggenbühl – Kümmertshausen (woher wohl der Name kommt?) – Neuguet nach Sommeri. Etwa in der Mitte der Strecke schalten wir eine kurze Mittagsrast ein. Es hat nur ein Bänkli zum Sitzen. Also setzen und legen wir uns in die Wiese. Der Boden ist ja trocken. Manche bleiben sogar stehen. Fürchten Sie das Wiederaufstehen?
In Sommeri wartet die Gartenwirtschaft des Biorestaurants Löwen auf uns. Wir geniessen Kaffee und feinen Kuchen oder auch andere ‘gluschtige’ Desserts und Getränke oder kleine Speisen. Das Wasser ist gratis, aber Spenden für das Projekt WfW (Wasser für W…) in Afrika werden gerne entgegengenommen. Zum Schluss entsteht noch das Moritzen-Wander-Gruppenbild. Dann geht es weiter nach Amriswil, die meisten auf Schusters Rappen, einzelne auf dem Hexenbesen und einige etwas später mit dem Bus.
Gemeinsam besteigen wir um 15:53 h den Zug, der uns über Winterthur – Dietikon – nach Berikon-Widen zurückbringt. Etwas Trubel entsteht noch in Dietikon. Die geplante S17 verpassen wir, weil die S11 Verspätung hat. Weil auf Gleis 12 noch der Regioexpress steht – mit dem wir nicht gerechnet hatten – wechseln wir noch rasch von Gleis 11 auf 12, was zuerst aber nicht alle mitbekommen. Einige nutzen brav die Unterführung, andere queren die Geleise und begeben sich wohl in einen Graubereich. Glücklich und zufrieden kommen wir in Berikon-Widen an. Es war ein schöner Tag. Einige von uns lassen diesen traditionsgemäss im Beri-Märt bei einem «Short-Beer» ausklingen
Hanspeter Thürlemann
Fotos: Hanspeter, Jery
Herzlichen Dank Hanspeter für diesen spannenden Bericht. Aber vor allem auch für die Organisation dieses wunderschönen „Maibummels“. Thildy und ich haben jeden Moment in jeder Beziehung genossen. Der Tag wird uns in bester Erinnerung bleiben.
Werni Keller
Danke Werni & Thildy für die Komplimente. Es freut mich immer, wenn eine Wanderung ankommt.. Der Bummel durch Mostindien habe ich auch als sehr schön, gemütlich und rundum erfreulich empfunden.
Hanspeter