Tourenbericht: Septemberwanderung Trin Mulin-Flims (21.09.22)

Liebe Moritzen

Pünktlich 07:00 Uhr startete unsere Wandergruppe in Berikon. Natürlich bei Moritzenwetter. Die Wetter-Prognose versprach einen wunderschönen, sonnigen Wandertag im Bündnerland. Die Verschiebung der Wanderung um eine Woche hat sich gelohnt. Insgesamt sind wir zwölf Personen, die sich auf die schöne, kurzweilige und sogar teilweise spektakuläre Wanderung freuen. Unsere Anreise via Zürich, Chur und Trin Mulin verlief unspektakulär und kamen am Ziel pünktlich an.

Die erste Etappe führte uns von Trin zum bekannten und schön gelegenen Ausflugsort Crestasee. Dort wartete bereits der obligate Startkaffee mit Gipfeli auf uns. Ein letzter Blick auf den See und dann ging es weiter durch herrliche Wälder in Richtung Conn.

Kurz vor mittags erreichten wir Conn, unser zweites Etappenziel mit der Aussichtsplattform II-Spir. Übersetzt, bedeutet der Name Mauersegler bzw. Turmfalke. Von unten betrachtet, sieht die Plattform wirklich aus wie ein Turmfalke mit weit ausgebreiteten Flügeln.

Der Blick hinab in die Rheinschlucht ist beeindruckend und überwältigend. Ist eigentlich ein Naturwunder und einer der schönsten Orte in der Schweiz.

Jeder kennt ja die Ricola-Werbung, wer hats gemacht? Die klare Antwort ist hier, die Natur.

Vor ca 8200 Jahren ereignete sich hier der in der Alpenwelt bekannteste Felssturz mit einem gewaltigen Felsabbruch. Gemäss Forschungen entsprach er etwa 10 bis 15 Kubikkilometer und überdeckte ca 52 Quadratkilometer. Die Bergsturzmasse entsprach etwa einem Würfel mit einer Kantenlänge von 15 x 15 x 15km. Dieser Schuttkegel versperrte den Abfluss des Vorderrheins. Es entstanden in einigen Jahren mehrere Seen, wie der Versamer-,der Ilanzer-See und weitere kleine Seen. Durch einen katastrophalen Dammbruch entleerte sich der Ilanzer-See wie auch später der Versamer-See. Die Wassermassen und die Flutablagerungen formten die Rheinschlucht und die Ablagerungen konnten bis nach Donat/Ems und Reichenau nachgewiesen werden.

In unmittelbarer Nähe haben wir dann auf der Terrasse des Restaurants Conn unser Mittagessen genossen.

Anschliessend machten wir uns auf den Weg, um unser drittes Etappenziel, den Caumaseee zu erreichen. Am idylisch gelegenen Caumasee genehmigten wir uns noch einen Zwischenhalt mit Kaffee und Dessert.

Nach dieser Pause setzten wir zum Endspurt Richtung Flims an. Mit geschlossenen Augen haben wir den vor uns befindlichen Schräglift ignoriert und sind per Fuss den Anstieg hinauf nach Flims gewandert. Wir sind ja schliesslich eine Wandergruppe. Ca 16:00 Uhr haben wir dann unser Wanderziel erreicht.

Nach einer kurzen Pause starteten wir unsere Heimreise, eine Stunde früher als geplant. Via Chur, Zürich erreichten wir Berikon gegen 19:00 Uhr.

Wir konnten auf einen gelungenen, schönen und erlebnisreichen Wandertag zurückblicken.

Nur der Reiseabschluss wurde etwas getrübt. In Zürich haben wir in der Hektik 3 Personen verloren und 2 Personen mussten dann noch mit einigen Schwierigkeiten ein Zusatzbillett lösen. Das darf nicht sein.

In Zukunft muss die komplette Wandergruppe wegen des Kollektivbilletts zusammenbleiben, auch wenn wir dadurch einmal einen Zug verpassen sollten.

Entschuldige mich bei den betroffenen Personen für die Unannehmlichkeiten in Zürich.

Trotz allem war es ein wunderschöner und gemütlicher Tag.

Euer Wanderleiter Arthur

Hier noch einige Bilder von unserer Wanderung (Astrid, Therese und Arthur)

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